Die Roteiche – Baum des Jahres 2025

Eine alternative Baumart mit Potenzial im Klimawandel – Info aus dem Forstrevier Türkenfeld

Jedes Jahr wird eine neue Baumart des Jahres gekürt, jeweils von der Dr.-Silvius-Wodarz-Stiftung. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die Roteiche, eine Baumart aus Nordamerika. Friedrich Wendorff von dem auch für Windach zuständigen Forstrevier Türkenfeld informiert zum Thema.

Die Roteiche (Quercus rubra), auch als Amerikanische Roteiche bekannt, ist ein imposanter Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wird sie seit dem 18. Jahrhundert in Europa angepflanzt und hat sich als vielseitiger Baum in der Forstwirtschaft und als Ziergehölz etabliert. Die Roteiche ist ein kräftig wachsender Baum, der eine Höhe von 25 bis 35 Metern erreicht. Der Stamm ist gerade und schlank mit einer ausladenden Krone. Besonders auffällig ist ihre glatte, graue Rinde, die bei jungen Bäumen glänzend ist und im Alter grober und rissiger wird. Die Blätter der Roteiche sind groß, gelappt und von einer leuchtend grünen Farbe, die sich im Herbst in ein intensives Rot verfärbt – ein Merkmal, das ihr ihren Namen gibt.

Roteiche im Sommergrün
Roteiche in herbstlicher Rotfärbung

Anspruchslos und anpassungsfähig

Die Roteiche ist eine anspruchslose, sehr anpassungsfähige Baumart. Da sie lichtbedürftig ist, ist ein sonniger bis halbschattiger Standort ideal für die Roteiche. Durch ihr robustes Wurzelsystem ist sie zudem unempfindlich gegenüber Wind und Trockenheit, was sie zu einer forstlichen Alternative im Klimawandel macht.

Interessierte Waldbesitzer können einen Termin mit dem Beratungsförster des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vereinbaren.

 

 

 

Kontakt: Forstrevier Türkenfeld, Friedrich Wendorff, Tel. 08141/3223-3040, friedrich.wendorff@aelf-ff.bayern.de